• Di 20.11.2007, 18 Uhr
    Drei Meisterschüler/Innen
    Etwas Besseres als den Tod finden wir überall
    Meike Staats, Johannes Lauter, Wolfgang Rempfer

    Meike Staats arbeitete freiberuflich als Theaterplastikerin. Seit 2000 regelmässige Mitarbeit bei den Bregenzer Festspielen und Ausstellungen in Baden-Württemberg und Vorarlberg (Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis). Wolfgang Rempfer kam über den Umweg als Glasermeister zum Studium der Bildhauerei. Seit 2001 ist er mit Rauminstallationen verschiedentlich bei Ausstellung im süddeutschen Raum und im Elsass vertreten. Johannes Lauter wechselte nach einer Ausbildung als Holzbildhauer an die Staatliche Akademie, wo er Meisterschüler von Stephan Balkenhol wurde.

  • So 28.10.2007, 16 Uhr
    Finissage mit Musik
    Malerei in Email auf Kupfer gebrannt
    Jean Jacques Mengou Tata und Band

    Anlässlich der Finissage ab ca. 16 Uhr spielt die Band Pull-Over Pop, Blues, Rock und Folk. Ob Coverversionen von Jimmy Cliff, Randy Newman oder Stevie Winwood – Pull-Over macht sonnige Musik für jeden Anlass. Mit von der Partie sind Martin Fischer (Keyboards/Guitar/Vocals), Jacques Tata (Drums/Perc./Vocal), Jeremy Baer (Guitar/Vocal), Severin Graf (Bass/Vocal) und Barbara Wildberger (Violin/Vocal).


    Es zeichnet sich ab, dass Martin Frommelts „Malerei in Email“ die erfolgreichste Ausstellung in der Geschichte des Kunstraums ist. Wer den Künstler kennt, wird darüber nicht überrascht sein, ist er doch seit Jahrzehnten im In- und Ausland erfolgreich tätig. Als versierter Handwerker versteht er es, die engen Grenzen der Email-Technik zu sprengen. Das Ergebnis sind 63 in den Jahren 2004-2007 entstandene Stelen, von denen 17 im Kunstraum Engländerbau zu sehen sind.
     

  • Di 23.10.2007, 18 Uhr
    Farben hören, Töne schmecken
    Malerei in Email auf Kupfer gebrannt
    Malerei und Musik im Dialog

    Der Musiker Albert Frommelt eröffnet den Dialog zwischen Malerei und Musik. Er ist nicht nur als Musiklehrer, sondern vor allem auch als Gründer und langjähriger künstlerischer Leiter des Symphonischen Orchesters Liechtenstein (SOL) und des Josef Gabriel Rheinberger Chors bekannt. Ersten Klavierunterricht erhielt er als 15-Jähriger. Zum ersten Mal dirigierte er mit 18 Jahren, als er bei einem Konzert des Musikvereins Triesen den Dirigenten vertreten musste.


    Als Weggefährte und Freund von Martin Frommelt kennt er dessen Werk seit Anbeginn. So schlägt er die Brücke zwischen den Künsten. Albert Frommelt nimmt den Besucher mit auf eine Reise in ferne Sinneswelten, als Vehikel dienen ihm die Email-Arbeiten von Martin Frommelt.
    Da Martin Frommelt seit eh und je stark unter dem Eindruck der sakralen Kunst Frankreichs steht, ist der Schritt von der Malerei zur Kirchenmusik klein.

    An diesem Abend kommt es zu einer Begegnung der Disziplinen: Martin Frommelt diskutiert mit dem liechtensteinischen Ton-Künstler Albert Frommelt über Berührungspunkte zwischen Malerei und Musik.

  • So 21.10.2007, 11 Uhr
    Liechtensteiner Familientag
    Malerei in Email auf Kupfer gebrannt
    Künstler im Gespräch

    Beim traditionellen Liechtensteiner Familientag, einer Kooperation zwischen dem Kunstmuseum, dem Landesmuseum, dem Theater am Kirchplatz und dem Kunstraum, ist Martin Frommelt für alle da: Um 13 und um 15 Uhr macht er Führungen durch seine Ausstellung und steht Rede und Antwort.

    Das Bild vom 17. Oktober zeigt Martin Frommelt im Gespräch mit Ursula Batliner-Elkuch, Rita Kieber-Beck, Martin Meyer, Otmar Hasler und Florin Frick aus Anlass einer Sonderführung durch die Ausstellung.

  • Di 09.10.2007, 18 Uhr
    Künstlerbegegnung
    Malerei in Email auf Kupfer gebrannt
    "Apokalypse": Martin Frommelt blättert in seinem grafischen Zyklus über die geheime Offenbarung des Johannes
    Martin Frommelts "Apokalypse" stand am Anfang einer ganzen Reihe von grossformatigen und umfangreichen Grafikzyklen, die der Künstler im Laufe seines Lebens geschaffen hat. So kann dieses Rahmenprogramm als Ausflug in die siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts verstanden werden - mit Martin Frommelt als Reiseleiter.
  • Sa 06.10.2007, 18 Uhr
    Lange Nacht der Museen
    Malerei in Email auf Kupfer gebrannt
    Führungen im Stundentakt
    In der Langen Nacht der Museen führt Martin Frommelt um 19, 20 und 21 Uhr durch seine Ausstellung und erklärt die Emailtechnik, mit der er sich schon in den fünfziger Jahren beschäftigt hat.
  • Di 25.09.2007, 18 Uhr
    Führung und Gespräch mit Martin Frommelt
    Malerei in Email auf Kupfer gebrannt

    Eine Kooperationsveranstaltung mit der Liechtensteinischen Kunstgesellschaft 

  • Di 03.07.2007, 18 Uhr
    Lesung, Video, Session
    Data Exchange
    Sommer-Rahmenprogramm
    Das Sommer-Rahmenprogramm vereinigt eine Lesung (La Lee Lena) mit einer musikalischen Session (Milena Gartler) und zwei Video-Beiträgen (Michael Lampert und Christian Gangl). Auf dem Bild Barbara Husar, La Lee Lena und Milena Gartler (v.l.n.r.).
  • Di 19.06.2007, 18 Uhr
    Künstlergespräch mit Barbara Husar
    Data Exchange
    Die Liechtensteinische Kunstgesellschaft lädt ein
    Beim traditionellen Künstlergespräch im Kunstraum Engländerbau kommt es zu einer Begegnung zwischen Barbara Husar und der Kuratorin Stefania Pitscheider Soraperra. Der Anlass ist öffentlich und nicht auf die Mitglieder der Liechtensteinischen Kunstgesellschaft beschränkt.

    Bei dem Projekt „Data Exchange“ von Barbara Husar, das noch bis 22. Juli im Kunstraum Engländerbau zu sehen ist, handelt es sich um ein Kunstprojekt, bei dem Nabelschnüre von Wüstenschafen als Datenstränge eine entscheidende Rolle spielen. In arabischer Sprache heisst die Nabelschnur „habbel surri“, wobei „habbel“ Geheimnis und „surri“ Schnur bedeutet. Die Schnur ist ein steter Begleiter der Beduinen. Sie hält Hab und Gut zusammen, indem der Wasserkanister an den Esel oder die Zicklein ans Zelt gebunden werden.

    Zu Gast bei Beduinenfrauen aus dem Stamm der Tarrabeen, verfolgte die Feldkircher Künstlerin die Idee, die geheimnisvollen Nabelschnüre an der Sonne zu trocknen und in den Handel zu bringen. Die Frauen waren irritiert und skeptisch – lebte doch die Seele des Schafes in der Nabelschnur. Also konnte ein solches Unterfangen nicht in Allahs Sinne sein. Nur ein paar wenige Frauen erklärten sich bereit, das unkonventionelle Handelsgut in Umlauf zu bringen.

    Bei ihrer nächsten Reise in den Sinai hatte Barbara Husar schon acht Nabelschnüre gegen einen Goldring, Plastikplanen und umgerechnet 13 Euros pro Nabelschnur eingetauscht. Doch dieser eben erst begonnene Handel genügte ihr nicht. Die Künstlerin wollte ihre eigene Herde haben. Tagelang ist sie durch die Wüste gefahren, doch keine Hirtinnen war bereit, eines ihrer Schafe zu verkaufen. Dann begegnete sie einer betagten Beduinenfrau, die ihr schliesslich fünf Ziegen verkaufte. Diese kleine Herde war nun die Basis für Barbara Husars Datenstrang-Factory im Wüstenland, wo nun im ursprünglichsten uteralen Sinne Datenstränge reproduziert werden.

    Im Kunstraum Engländerbau Vaduz erwarten den Besucher Zelte aus Futtersäcken, Planen und Wolldecken. Erst bei genauerer Betrachtung der Zeichnungen, Gemälde und Videos wird man auf die Nabelschnüre der Wüstenschafe verwiesen, die sich wie ein roter Faden durch die Ausstellung ziehen.
  • Di 05.06.2007, 18 Uhr
    Vernissage
    Data Exchange
    Installation im Kunstraum

    Bis 22. Juli zeigt der Kunstraum Engländerbau die von Stefania Pitscheider Soraperra kuratierte Ausstellung DATA EXCHANGE der Feldkircher Künstlerin Barbara Husar. Seit über zehn Jahren pflegt die in Wien lebende Künstlerin intensiven Kontakt zu dem am Sinai beheimateten Beduinenstamm der Tarabeen. Insbesondere setzt sie sich mit einer Gruppe von Frauen auseinander, die in Kleingruppen in unterschiedlichen Wadis leben und isoliert vom Rest des Stammes die Zucht kleiner Schafherden betreiben. Diese Auseinandersetzung hat Husar laufend durch ihre künstlerische Arbeit reflektiert. Im Spannungsfeld zwischen dem archaisch-kargen Wüstenleben und der komplexen Informationsgesellschaft ist ein Werkzyklus aus Zeichnungen und Gouachen entstanden, der sich mit dem Austausch von Botschaften und Daten beschäftigt. Grundmaterial für ihre Arbeit sind die Nabelschnüre der erwähnten Wüstenschafe. Die Künstlerin sieht sie als elementaren Datenstrang, als reduziertes Vehikel für Informationsaustausch. Sie zieht Parallelen zwischen der physiologischen Funktion der Nabelschnur und dem Datenaustausch in der Informationsgesellschaft. Die Nabelschnüre gesellen sich zu dem Repertoire an Motiven, die Husar über die Jahre entwickelt hat. In der ersten Werkphase ihres künstlerischen Schaffens machte Husar in der Wüste gefundene Schuhschnallen zu Sinnbildern für Gehirnmechanismen. Als wiederkehrendes Motiv in ihrem Zeichenwerk stehen sie für die Synapsen, die Verbindungsstellen zwischen zwei Nervenzellen. Somit werden sie zu Symbolen eines Netzwerks. Nach einem ähnlichen Prinzip wurden Drahtgeflechte gebräuchlicher Friteusenkörbe zu grafischen Abbildern des Hirn-Netzwerks. Durch Husars langjährige, von gegenseitigem Respekt geprägte Freundschaft mit dem Beduinenstamm eröffnet sich ein Blick auf einen sehr speziellen Aspekt einer nomadisch organisierten Gesellschaft. Dabei wird eine facettenreiche Realität präsentiert und das westliche Verständnis des Islams als Monolith hinterfragt. Die erste Phase des Projekts hat im Januar 2007 stattgefunden. Anlässlich einer Reise in den Sinai hat Barbara Husar die notwendigen und äusserst komplexen Vorverhandlungen mit den Tarabeen-Frauen geführt. Im März-April 2007 folgte eine weitere Reise, um die ersten Schafsnabelschnüre abzuholen, die im Rahmen der Gesamtinstallation präsentiert werden.

  • So 20.05.2007, 16 Uhr
    Finissage
    Das Gute muss nicht immer das Böse sein
    Katalogpräsentation
  • Di 15.05.2007, 18 Uhr
    Auf Einladung der Kunstgesellschaft
    Das Gute muss nicht immer das Böse sein
    Karlheinz Pichler im Gespräch mit Künstlern aus der Ausstellung
  • Di 08.05.2007, 18 Uhr
    Naturtonmusik
    Das Gute muss nicht immer das Böse sein
    Christoph Kremmel spielt auf aussergewöhnlichen Instrumenten
  • Di 24.04.2007, 18 Uhr
    Vortrag von Hubert Matt
    Das Gute muss nicht immer das Böse sein
    Es ist, was es nicht ist
    Grundüberlegungen zur Kunst, Design und Theoretischen Objekten.
  • Di 17.04.2007, 18:01 Uhr
    Führung durch die Ausstellung mit Karlheinz Pichler
    Das Gute muss nicht immer das Böse sein
    Kunst aus Vorarlberg

    Eine Führung mit dem Kurator und Kunstkritiker Karlheinz Pichler, der sein Ausstellungskonzept erläutert.

  • So 18.03.2007, 16 Uhr
    Die Wirklichkeit aus dem Bild gesprochen
    Baulos Vaduz, eine Bausicht mit Gästen
    Begleitveranstaltung
    Catrin Lüthi K über eine Bausicht mit dem Titel "Die Wirklichkeit aus dem Bild gesprochen. Danach Finissage mit Brot, Käse und Wein.

    Bild: Exponat aus Schnittmodellen.
  • Di 06.03.2007, 18 Uhr
    Fetisch und Raum
    Baulos Vaduz, eine Bausicht mit Gästen
    Begleitveranstaltung
    V.l.n.r. Catrin Lüthi im Gespräch mit Martin Bühler (Architekt ETH/SIA) und Nadia Schneider (Kunsthistorikerin) über Fetisch und Raum.
  • Di 27.02.2007, 18 Uhr
    Gespräch mit Catrin Lüthi K
    Baulos Vaduz, eine Bausicht mit Gästen
    Die Liechtensteinische Kunstgesellschaft lädt ein
    Beim traditionellen Künstlergespräch auf Einladung der Liechtensteinischen Kunstgesellschaft steht Catrin Lüthi K Rede und Antwort. Der Anlass ist öffentlich - Mitgliedschaft bei der Kunstgesellschaft nicht erforderlich.
  • So 11.02.2007, 16 Uhr
    Peter Trachsel, Nold Egenter und ein Text
    Baulos Vaduz, eine Bausicht mit Gästen
    Peter Trachsel als Postbote unterwegs

    Peter Trachsel (Künstler, dieHasena), Nold Egenter (Architekt ETH, Ethnologe und Architektur-Anthropologe) und ein Text: (...) Endlich entdeckt, die fernen Weltallbewohner, 30 Lichtjahre entfernt (...). Nold Egenter berichtet über seinen Briefwechsel mit seiner hübschen und intelligenten Partnerin der fernen Galapagos-Welt.
    Lilli Krakenberger zeigt ihre Installation "Hüllen".

     

  • So 07.01.2007, 18 Uhr
    Biwak kocht - Andrea Kühbacher-Schlapp spricht
    Anatomie des Alltags
    Es(s) kocht
    Mit der Intervention „Es(s) kocht“ greift Biwak deren Thematik auf und gleichzeitig in die Ausstellung ein. Gedanken zum Umgang mit Menschen, Orten und Handlungen konzentrieren sich in der künstlerischen Auseinandersetzung mit der essentiellsten Notwendigkeit des Alltags, dem Kochen und Essen, und führen zu einer interaktiven Installation, die ein lebendiges Geflecht bilden soll zwischen den Besuchern, den Werken der Ausstellung und dem Schaffen von Biwak. Wer und was aber verbirgt sich hinter Biwak?

    „Biwak ist ein Ort auf Zeit und eine Zeit vor Ort mit Menschen, die wegen und trotz ihrer Verschiedenheit in wechselnder Behausung zwischen Aufbruch und Abbruch gemeinsam ankommen.“

    Die Künstler/innen Barbara Geyer (A), Martin Walch (FL) und Werner Casty (CH) luden vor bald fünf Jahren ihre Künstlerfreunde Ursula Scherrer (NYC), Mara Müller (CH), Franziska Dora (CH), Johannes Ludescher (A), Takumi Endo (J) und Helga Peskoller (A) in die Schweiz, nach Wetzikon/ZH ein: Hier wurde Biwak ins Leben gerufen. Nach diesem intensiven, genussreichen und viel versprechenden 1. Biwak trafen sich alle Biwaker/innen im folgenden Jahr zu Biwak II. auf der Vulkaninsel Stromboli (I), um eine Woche lang am Feuer speienden Mutterherd das dort ansässige Dorf Ginostra und sich zu bekochen.

    Nur die Überlebenden (Biwaker/innen) dieses abenteuerlichen zweiten Treffens begaben sich Ostern 2003 erneut nach Wetzikon, um sämtliches Dokumentationsmaterial zu sichten und zu ordnen. Fotografien, Schriftdokumente, Super8-Filme, erlesene Rezepte und Protokolle zahlreicher (Koch-)Performances fanden schliesslich ihre Ruhe in einer eigens angefertigten, hölzernen Biwakkiste.

    Seither mottet sich Biwak über die Jahre, flammt und kocht hie und da in verschiedenartiger Form wieder auf, um z. B. im Tessin ungefragt (und ungewollt) der Tessin Car Rallye beizuwohnen oder doch noch zu wandern, um neue Inhalte und Ziele zu orten ...

    In Vaduz kommt „Biwak“ am Sonntag, 7. Januar nun erneut zusammen. Nach einem letzten, kurzen Rundgang durch die Ausstellung mit Cornelia Kolb-Wieczorek wird ab ca. 12 Uhr „Biwak“ mit einleitenden Worten von Andrea Kühbacher-Schlapp ihre Kommunikation mit der Ausstellung und ihren Besuchern aufnehmen. Der Eintritt zur Finissage ist frei.