Unter dem auffordernden Titel Sei real hat sich seit der ersten Aufführung 2006 (mit den Kollegen Hurle, Siegel und Woyke) eine Plattform für Gruppen- und Soloauftritte herausgebildet, die sich entsprechend der jeweiligen räumlichen und situativen Gegebenheiten wandelt. Sie kann die Form einer theatralischen Performance, eines Hörstücks, einer Ausstellungsperformance, eines Vortrags oder einer Lesung annehmen. Bestandteile sind dabei vorgefertigte Module aus Sound, Diaprojektionen, Texten, Bildern, Installationen, die in einer abgestimmten Mischung aus freier Improvisation und strenger Vorgabe zur Aufführung gebracht werden. Inhaltlich kreist jede dieser Aufführungen um das Thema der subjektiven Verwirklichung (Erdung) in einer zunehmend nomadischer werdenden Welt, deren Koordinaten sich unausweichlich in Richtung Unübersichtlichkeit verschieben.