In Zusammenarbeit mit der Liechtensteinischen Kunstgesellschaft.
In Zusammenarbeit mit der Liechtensteinischen Kunstgesellschaft.
"Position und Positionierung - über die Poesie der Wahrscheinlichkeit in der Kunst". Zu diesem Thema hat Andrin Schütz Gäste eingeladen und leitet den Diskurs unter Künstlern.
Andrin Schütz ist Kunstsammler, Kunstexperte und Bildernarr. Zusammen mit seiner Lebenspartnerin Claudia Held betreibt er die Galerie S/Z in Uerikon. Beide agieren auch als Kunst- und Kulturvermittler.
Ein Projekt der Regierung des Fürstentums Liechtenstein in Zusammenarbeit mit Pecha Kucha Night Vaduz.
Das Kulturforum 2010 stellt die Frage, welche kulturellen Prägungen es in Liechtenstein gibt und wie sich diese verändern. Gäste aus der Bevölkerung werden eingeladen, einen sehr persönlichen Blick auf ihr Land werfen und Gewohnheiten, Bräuche, Erscheinungen und Veränderungen unter die Lupe zu nehmen. Der Fokus soll auf kulturellen Prägungen liegen, welche sich im Umbruch befinden und für die zukünftigen Generationen von Bedeutung sein werden. Dauer 16 - 22 Uhr
Nelly Bütikofer lebt in Rapperswil und arbeitet seit vielen Jahren als Choreografin, Kunstschaffende und Regisseurin in spartenübergreifenden Projekten mit Tanz, Theater, Musik und bildender Kunst.
Hieronymus Schädler wurde 1956 geboren und lebt in Liechtenstein und Zürich. Er studierte Musik in Zürich (Jean Poulain, André Jaunet) und Paris. Er wirkt als Interpret, Improvisator und Komponist in verschiedenen Formationen.
Die Liechtensteiner Künstlerin Beate Frommelt führt durch die Ausstellung der internationalen Künstlergruppe. Die Ausstellung ist zu diesem Zeitpunkt fertiggestellt.
Berndeutliche Lieder
Mit Peter Sarbach und Anton Brüschweiler haben die wohl originellsten und kultigsten Liedermacher der Schweiz zusammengefunden. Sie zeigen Ausschnitte aus ihrem neuen Stück «Neulich in der Berghütte». Quelle dafür bilden Lieder aus den «Hellen Barden» der beiden Musiker.
Die Ausstellung ist zu diesem Zeitpunkt noch im Aufbau, um künstlerische Prozesse sichtbar zu machen.
Vernissagenrede: Kerstin Appel-Huston, Regierungsmitarbeiterin Ressort Kultur
Programm: Die Künstlergruppe stellt ihre Werke vor und erläutert deren geplante Weiterentwicklung. Gezeigt wird auch eine Bild-/Filmdokumentation über den Aufbau der Ausstellung sowie die Eindrücke der Gastkünstler/Innen in Liechtenstein.
Zur Finissage der Ausstellung ist eine musikalische Darbietung von Matthias Frommelt zu hören.
Mit seinem Instrumentarium bestehend aus Klavier, Laptop und den Figuren der Ausstellung wird er Eigenkompositionen und Improvisationen erklingen lassen. Ruhig, atmosphärisch und meditativ wird so die Ausstellung "Alles in Allem..." verklingen.
Im Bild der Künstler mit Gästen anlässlich der "Langen Nacht der Museen", ORF 2010
STICKSTOFFE - Eine Einführung in Stick-Stoffe der besonderen Art von Anna Eisele, die den roten Faden nie verliert, assistiert von Ursula K. Rathgeb, Journalistin, die von stichhaltig bis fadenscheinig kommentiert
Interaktive Soloimprovisation von Markus Gsell (Saxophone, Bass- und Kontrabassklarinette)
Einerseits nimmt Markus Gsell die verschiedenen Objekte der Ausstellung als Partitur für sein Spiel, andererseits steuert er auch seine eigene Musik bei. Raumgreifend in Bewegung, still am Ort verharrend. Reagierend auf die akustisch belebten Figuren und interaktiv mit sich selbst. Was wird aus der Partitur gelesen, wie auf die Figuren reagiert, wo Eigenständig gespielt? Werden die Figuren tanzen und was meint die Schildkröte, mit ihren 32 Millionen Jahren Erfahrung, dazu? Wir sind gespannt. Durch Improvisation zur Improvisation.
Die Improvisation dient Markus Gsell als Arbeitsmethode, um Klänge, Strukturen, Kompositionen zu finden und zu entwickeln. Dabei wird nicht nur das Musikinstrument, sondern auch der Körper des Spielers, seine Atmung, die Stimme als Material genutzt. Geräusche, vielschichtige Sounds, Ungehörtes und bekannte Töne finden ihren Weg.
Markus Gsell, Jazz- und Konzeptmusiker/komponist und Musiklehrer lebt in Schaan, Fürstentum Liechtenstein.
Die aktuelle Ausstellung ist ein Erlebnis für viele Sinne. Gemeinsam gelingt es der 60-jährigen Künstlerin Anna Eisele und dem 35-jährigen Komponisten Matthias Frommelt, den klassischen White Cube in Besitz zu nehmen.
Abgestimmt auf das Ausstellungsthema Alles in Allem trifft sich das rührige Klangfestensemble im Kunstraum Engländerbau, Vaduz. Die Besetzung des Klangfestensembles variiert von Werk zu Werk. Gegründet wurde dieser Kreis freischaffender Künstler anlässlich der Taufe der Klangfestreihe des Guido-Feger-Saals in Triesen/FL im Dezember 2004. Strawinskys Meisterwerk LHistoire du Soldat fand nahezu am Originalschauplatz - zwischen Chur und Walenstadt, jenseits des Schweizer Grenzpfahls - in Liechtenstein seinen Platz.
Zum Repertoire des rührigen Ensembles zählen Kompositionen von George Crumb, André Jolivet, Pierre Boulez, Elliott Carter, Sergej Prokofiew, Jürg Wyttenbach, Frank Martin und Edison Denissow sowie Auftragskompositionen der Klangfestreihe an Günter Wehinger, Ingvo Clauder, Wolfgang Lindner. Die Mitwirkenden des Klangfestensembles sind überwiegend in Musikfachschulen wie Feldkirch, Zürich oder München und der Musikschule des Fürstentums Liechtenstein beschäftigt und wirken darüber hinaus in bekannten Orchestern wie z. B. Orchester der Oper Zürich, Symphonieorchester St. Gallen, Bamberger Symphoniker, Wiener Symphoniker oder das Symphonieorchester Liechtenstein. Die jüngste Einspielung des Klangfestensembles ist auf der Jubiläums-CD des Symphonieorchesters Liechtenstein zu finden (Partialhymne von Ingvo Clauder).
Für die gegenwärtige Ausstellung treffen sich verschiedene MusikerInnen des Klangfestensembles im Kunstraum Engländerbau und geben Alles in Allem einen feinsinnigen Rahmen.
Anlässlich der ORF-Langen Nacht der Museen, sind ab 18 Uhr beide Kunstschaffende anwesend.
Die Schweizer Künstlerin, Anna Eisele und der Liechtensteiner Komponist und Toningenieur, Matthias Frommelt stehen für einen Streifzug durch die Ausstellung und zum Dialog zur Verfügung.
Im Spannungsfeld von Tradition und Innovation führen die Künstlerin Anna Eisele und der Komponist Matthias Frommelt filigrane Materialien und Klänge so zusammen, dass das Vertraute aus seinem Kontext gelöst und in neue Zusammenhänge gestellt wird: raffinierte Geräusche mit feinsten Seidenfäden, klangvolle Musik mit zarten Schatten von geprägtem Papier. Die Figuren sind akustisch belebt und erhalten einen einzigartigen Klangcharakter, und sie reagieren auf den Betrachter, der wiederum auf seine Weise mit ihnen interagieren kann.
In Zusammenarbeit mit der Liechtensteinischen Kunstgesellschaft findet das Künstlergespräch mit Anna Eisele und Matthias Frommelt statt.
Abseits aller hektischen Betriebsamkeit schafft die Schweizer Künstlerin Anna Eisele in beharrlicher Konzentration filigrane Werke in einer eigenwilligen Bildsprache. Sie verbindet nach eigenen Vorlagen geprägtes Papier und zarte Seide. Mittels Feder, Nadel und feinstem Faden gestaltet Anna Eisele eine tiefgründige, vielschichtig pulsierende Welt in Form von Faltbüchern, Bildern und Figuren. Was offenbaren die 12 Figuren in der aktuellen Ausstellung im Kunstraum?
Matthias Frommelt, Komponist und Toningenieur, komponierte einen geheimnisvollen Mix aus Stimmen, Geräuschen und Musikfragmenten, der die Kunstraum-Besucher überraschen wird. Jede Figur erhält einen einzigartigen akustischen Charakter, der sich durch Ansprache dem Betrachter nach und nach erschliesst. Die Figuren reagieren auf den Besucher, der wiederum auf seine Weise mit den Figuren interagieren kann.
Alles in Allem eine Ausstellung für (fast) alle Sinne. Im Dialog erläutern beide Kunstschaffende, ihre Idee, das Konzept sowie die Audiokunstansätze dieser besonderen Ausstellung.
Eröffnung durch Dr. Peter Stobbe, Direktor Kunstschule Liechtenstein
Die Bandbreite der aktuellen Sommerausstellung reicht von der Reportage- über die Porträt-, Werbe- und Landschaftsfotografie bis zur Kunstfotografie. Interessierte haben am 20.8. um 18 Uhr die Möglichkeit, ein fast vollständiges Bild über die Vielfalt und die Qualität des Schaffens der Liechtensteinischen FotografInnen zu gewinnen. Dazu sind im Gespräch: Evelyne Bermann (Vorsitzende der Kommission Kunstraum) sowie einige der ausstellenden Fotografen.
Einführung: Karlheinz Pichler, Kulturkritiker und Journalist
Um die Liechtensteinische Gesellschaft für Photografie ist es über einen langen Zeitraum ruhig gewesen. Letztes Jahr aber ist sie sozusagen reanimiert und damit neu aktiviert worden. Mit 22 Mitgliedern weist der Verband nun eine Dichte auf wie noch nie in seinem Bestehen. 19 davon sind mit Werken in der Sommerausstellung 2010 des Kunstraums Engländerbau vertreten.
Für die BesucherInnen ergibt sich dadurch die Möglichkeit, ein fast vollständiges Bild über die Vielfalt und die Qualität des Schaffens der liechtensteinischen FotografInnen zu gewinnen. Die Digitalisierungstrends und das Internet haben auch im Bereich des fotografischen Gewerbes und der Kunstfotografie keinen Stein auf dem anderen stehen lassen. Der klassischen Fotografie wurden unzählige Grabreden gehalten. Erst nach und nach offenbarte sich die ganze Tragweite der Möglichkeiten, die sich mit dem Technologieschub ergeben. Heute arbeiten praktisch alle Fotoschaffenden digital, - bis auf die wenigen Ausnahmen, die der Analogfotografie aus konzeptionellen und bestimmten ästhetischen Gründen nach wie vor ihren Platz einräumen. Gerade die jungen FotgrafInnen, die die Analogfotografie nur noch vom Hörensagen kennen, haben auch der Liechtensteinischen Gesellschaft für Photografie neue Impulse gebracht. Alte Strukturen und Verkrustungen wurden abgebaut, die heimische Szene durch neue Sichtweisen und Perspektiven belebt. Die technische, thematische und werkstrategische Durchmischung der im Engländerbau nun vertretenen Positionen spricht Bände. Das inhaltliche Spektrum reicht von der Reportage- über die Porträt-, Werbe- und Landschaftsfotografie bis zur Kunstfotografie. Die Ausstellung führt die starke aktuelle Präsenz der liechtensteinische Fotografie eindrücklich vor Augen. Und sie beweist: Qualitätsfotografie, in welcher Ausprägung auch immer, wird immer Bestand haben. (Text: Karlheinz Pichler, Juli 2010)
Hören und dabei sein, wenn die phantastischen Figuren eine Stimme erhalten, bevor sie auf die Reise gehen.
Bei Victorine Müllers künstlerischer Arbeit spielen Performances und Installationen eine zentrale Rolle, oft im Wechselspiel zwischen den beiden Medien. Mit ihren Werken findet sie zeitgemässe Darstellungen der menschlichen Figur, die sie in oder zwischen grosse transparente Hüllen oder Raumelemente positioniert.
Licht in seiner suggestiven Wirkung und Transparenz sind weitere zentrale Element im Schaffen von Victorine Müller. Eine Tendenz zum menschlichen Fabelwesen, aber auch der Hang zu Sinnlichkeit, Traum und Spiritualität sind bei ihr thematisiert. In den letzten drei Jahren hat Victorine Müller die Skulpturen und Zeichnungen auch losgelöst von ihren Performances in musealen Räumen gezeigt, zuletzt im Kunstmuseum Solothurn (2008), Centre Pasquart Biel (2007) und in der Kunsthalle Wien, Projektraum Karlsplatz (2008). Die grossformatigen transparenten Objekte werden im Ausstellungsraum vor allem durch Theaterlicht in Szene gesetzt, was ihre Körperlichkeit verändert.
Die Kuratorin Sibylle Omlin, geboren in Zug CH, lebt und arbeitet in Sierre. Sie ist Kunstwissenschaftlerin und Kuratorin und leitet seit 2009 die Ecole cantonale d'art du Valais ECAV.
Die Künstlerin Victorine Müller, geboren in Grenchen CH, lebt und arbeitet in Zürich. Nach ihrer Ausbildung an der F+F Schule für Kunst und Mediendesign in Zürich wurde die Künstlerin vor allem als Performerin bekannt. Ihre Performances mit grossen transparenten Objekten erregten europaweites Aufsehen. Zudem sind ihrem installativen Werk seit 2007 mehr und mehr auch museale Präsentationen und Ausstellungen gewidmet, so etwa 2007 im Centre Pasqu'Art, 2008 in der Kunsthalle Wien und Kunstmuseum Solothurn und 2009 Kunstraum Kreuzlingen (Tiefparterre).
Für den Kunstraum Engländerbau Vaduz hat sie eine neue Installation erarbeitet. Im Vorarlberg war die Künstlerin bereits mit Performance präsent, so zum Beispiel am Grenzübergang Schweiz/Österreich mit der Performance Durchströmung 1997, organisiert durch das jüdische Museum Hohenems, 1998 mit der Performance Im Grünen am Leutbühl in Bregenz sowie 1999 mit Flüsterungen im Park des Palais Thurn und Taxis Bregenz (organisiert durch Kunstverein Magazin 4, Bregenz Kunst in der Stadt).
Vaduz erhält eine neue Skulptur im öffentlichen Raum. Noch eine, werden viele denken.
Die Aktion / Performance Vaduz, my pleasure von Kindle und Hofer thematisiert auf humorvolle Weise die skulpturale Möblierung des öffentlichen Raums. Mit einer offiziellen Platzierung der Skulptur und deren Widmung an das liechtensteinische Kunstschaffen treten der junge Liechtensteiner Künstler Simon Kindle und Sophie Hofer (CH) in ihrer Performance zeitgleich als Kunstschaffende, in einer Vermittlerrolle und als Kunstobjekt auf und setzen sich dabei mit Vergnügen dem Blick und Urteil des Publikums aus. Indem sie ihre erstmals 2008 präsentierte Arbeit + (positif, -iv) aufgreifen und diese in den Außenraum des Kunstraum Engländerbau auslagern, befragen sie die Grenze zwischen Kunstinstitution und öffentlichem Raum und sinnieren über die identitätsstiftende Wirkung von Skulpturen im städtischen Raum.
Die Skulpturübergabe für Vaduz findet am Dienstag, 22. Juni um 17.30 im Rahmen der Ausstellung Im Bauch des Wals von Victorine Müller durch die Kunstschaffenden Sophie Hofer und Simon Kindle im Städtle Vaduz statt.
Simon Kindle, geboren 1983 in Vaduz FL, lebt und arbeitet in Balzers FL und Zürich. BA in Bildender Kunst an der Hochschule Luzern Design&Kunst, seit 2009 Gaststudium am Departement für Darstellende Künste und Film im Bereich Szenografie an der Zürcher Hochschule der Künste. Der Künstler arbeitet im Bereich Installation und Performance.
Sophie Hofer, geboren 1981 in Bern CH, lebt und arbeitet in Biel und Zürich. BA in Bildender Kunst an der Hochschule Luzern Design&Kunst, seit 2009 Masterstudium am Departement Kulturanalysen und Vermittlung an der Zürcher Hochschule der Künste. Die Künstlerin arbeitet im Bereich Installation, Vermittlung und Performance.
Die Performance Nachtblau II wird die Künstlerin Victorine Müller am 8. Juni, um 21.30 im Städtle aufführen. Die Performance, die im Kontext zur aktuellen Ausstellung Im Bauch des Wals steht, findet neben dem Kunstraum Engländerbau statt.
Nachtblau II Die Haut als Hülle interessiert die Schweizer Performerin Victorine Müller. Sie hat dazu im letzten Jahrzehnt eine Reihe von Performance-Arbeiten geschaffen, die diese Hülle im Sinne eines bildhaften Körpers in Szene setzen. Dabei stellt Victorine Müller aus PVC-Folie in aufwändiger Schnitt- und Schweisstechnik Objekte her, die mit Luft in Form gehalten werden und in die sich die Künstlerin, gekleidet in einfarbige Kostüme, als zweiter Körper hineinstellt. In einem Elefant zum Beispiel sitzt sie in einem weissen Dress unbeweglich da, in einem neun Meter hohen Flügel liegt sie, in Nachblau II (erstmals aufgeführt 2008 in Genf) steht sie in einem blauen Kleid in dem an den ägyptischen König Osiris erinnernden Wesen. Die Performances von Victorine Müller vermitteln den Eindruck von angehaltener Zeit und rufen poetische Bilder hervor.
Die bekannte Schweizer Performance-Künstlerin, Victorine Müller, zu Gast im Kunstraum Engländerbau.
Ein Diskurs zweier Künstler. Wer kennt sie nicht, die Stillleben von Früchten und Speisen? Jahrhundertelang finden sich in der Kunst Gemälde von feinen Gerichten. Im Rahmen der Ausstellung FACTS von Bruno Kaufmann, wird der Chef des Restaurants «Heuwiese», Martin Real, ein Menue kreieren, das sowohl Geniesser als auch Ästheten begeistert. Er bietet einen sinnlich-kulinarischen Gegenpol zu den formal strengen Werken des liechtensteinischen Künstlers. ? Manchmal scheint es, dass sich Küchenchefs den bildenden Künstlern ähnlich fühlen. Die Gerichte sehen aus wie gemalt und über so einige Anrichtemoden kann man als Gast nur staunen. Kreativität ist für Sie beide das verbindende Element, sowohl in der Küche als auch im Atelier. Wie sieht es mit den Zutaten aus? Bruno Kaufman: "Farbechtheit kann ich nur mit qualitativ hochwertigen Farben erzielen. Meine Grundmaterialen können sehr einfach sein, aber wenn man kreativ ist, lässt sich etwas Tolles zaubern. Martin Real: Mein Stil hat sich über die Jahre stark vereinfacht. Mit klar abgegrenzten, wenigen Zutaten, den natürlichen Geschmack zu erhalten, das ist mein Passion. Bruno Kaufmann: Genau wie bei mir. Die Materialien wie z.B. Lochblech oder Wellpapier, sollen ihren Eigenwert erhalten und ihre ursprüngliche Wirkung zeigen".
In der laufenden Einzelausstellung im Kunstraum Engländerbau, präsentiert Bruno Kaufmann 27 grossformatige neue Werke. Bereits in der Eröffnungsansprache, zeigte sich Dr. Peter Stobbe, Direktor der Kunstschule Liechtenstein von dem unnachgiebigen künstlerischen Forschen Bruno Kaufmanns beeindruckt.
Klangperformance zur Austellung mit dem KLANGLABOR - Denise Kronabitter, Marco Sele und Arno Oehri
Eröffnung durch Dr. Peter Stobbe, Direktor Kunstschule Liechtenstein
"Die Reise dauert keine halbe Stunde. Und doch hat man das Gefühl, für einen Moment in eine Parallelwelt eingetaucht zu sein, in der Magie möglich ist, in der Wachen nur eine andere Art von Träumen ist. Aus dem Grenzübertritt zwischen den Welten zieht der Besucher seine Kraft." Leipziger Volkszeitung, 07.11.2009
Zur Finissage liest Donhauser Gedichte und seine soeben unter dem Titel Nahe der Neige erschienene Poetik vor.
Michael Donhauser, der im November 2009 den begehrten Georg-Trakl-Preis für Lyrik in Salzburg erhielt, wurde 1956 als österreichischer Staatsbürger in Vaduz geboren und lebt heute in Maienfeld und Wien...."Michael Donhausers Gedichte ruhen als archaischer Fels in der Poesielandschaft, (...). Sein reiches poetisches Universum entfaltet sich paradoxerweise aus einem Minimum an Sprache, seine Verse leben von auf den Kern reduzierten und präzis-sparsam eingesetzten Worten...", heißt es in der Begründung zum Georg-Trakl-Preis 2009.
Einführung: Künstlerin Evelyne Bermann