Zwielicht

Judith Albert (CH), Romeo Vendrame (CH)

Videoarbeiten und Fotografie

18.01.2011 bis 13.03.2011

Zwielicht. Die Zeit des Übergangs. Die blaue Stunde. Die Nacht wird zum Tag oder der Tag wächst in die Nacht hinein. Am Übergang werden Gegenwart und Vergänglichkeit bewusst, Erinnerung mischt sich ein und verklärt die nüchterne Alltäglichkeit. Judith Albert ist eine Grenzgängerin. Sie sucht die kaum merklichen Übergänge zwischen verschiedenen Zuständen und Befindlichkeiten. In ihren Bildern erhascht sie das Transitorische des Augenblicks, nicht um es zu bannen- sonst müsste sie es festmalen oder fotografieren – sie begleitet es im bewegten Bild des Video. Bei den Werken von Romeo Vendrame ist auch das Licht der bestimmende Akteur. Nicht das Licht, das alles durchdringt und aufhellt, es ist das Licht, das glimmt, das die Farben in einem durchaus musikalischen Sinn nachklingen lässt. Romeo Vendrame macht seine Aufnahmen vom Motiv selbst vor Ort, manchmal existieren die Vorlagen aber auch schon, er übernimmt sie aus den Printmedien oder er bezieht sich – wie bei Afterglow – auf Fotovorlagen ihm befreundeter Personen. Die Herausforderung liegt für ihn – der sich bewusst auf die Möglichkeiten der analogen Fotografie beruft – in der Bearbeitung, in der Transformation der Vorgabe, im Prozess, innerhalb dessen er sich das Bild aneignet und dabei neu schafft. Die Helldunkelwertigkeiten auslotend, wird Romeo Vendrame zum Modelleur mit Licht." Das Zwielicht gilt es in dieser Ausstellung zu erfahren, zu sehen und auszuhalten!

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