Vom Ort des Schauens

Evi Kliemand

Acrylzyklen und grosse Gouachen auf Leinwand

18.11.2008 bis 04.01.2009

Evi Kliemand beschreitet seit vier Jahrzehnten ihren Weg in Bildern und Texten. Im Kunstraum zeigt sie grossformatige Acrylzyklen und Gouachen auf Leinwand und gewährt damit Einblick in ihr jüngstes Schaffen. Dieser schöpferische Kosmos wird ergänzt durch Fotos, Zeichnungen und Dichtung. Evi Kliemands Tätigkeitsspektrum kennt viele Facetten, wovon zahlreiche Auszeichnungen zeugen. So erhielt sie neben dem Josef-Gabriel-von-Rheinberger-Preis der Gemeinde Vaduz (2007) den Konstanzer Kunstpreis (2004) und den Anerkennungspreis des Kulturbeirats der Fürstlichen Regierung (1986). Ausgestellt hat die Vaduzerin in namhaften Galerien und Museen, wovon zahlreiche Kataloge zeugen. Hinzu kommen Publikationen von Gedichten und Prosa. Evi Kliemand unterhält Ateliers in Triesenberg und in Intragna im Tessin. Evi Kliemands Ort des Schauens ist das elementar Landschaftliche, das sie vor ihrer Haustür findet. Diesen Orten ist die Malerin und Poetin über das Auge verbunden. Auch in ihren Schriftwerken und Fotozyklen spiegelt sich der Ort ihres Schauens, der als „Wohnort Sommer Wohnort Winter“ im Titel wiederkehrt. Ob Lavadina, Vaduz oder Intragna, der zuvor vertraute Blickwinkel erscheint immer wieder neu. Man solle sich in die Malerei vertiefen und sich dem besonderen Licht und dem Raum aussetzen, denn Malen sei immer auch ein energetisches Wahrnehmungsfeld, so Evi Kliemand. Ihr Anliegen ist es, dem Betrachter ihrer Bilder etwas von der Sinnlichkeit zurückzugeben, die im Jahrhundert der Abstraktion verloren gegangen ist.

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