Zitatkunde

Josef Kaufmann 

Malerei

07.07.2015 bis 30.08.2015

Josef Kaufmann (* 1944) malt seit seinem 17. Lebensjahr und ist bis heute ein begeisterter Autodidakt und Amateur der Malerei. Der inzwischen pensionierte Mediziner lebt und malt in Feldkirch.

Während der diesjährigen Sommerausstellung stellt der Kunstraum Engländerbau nun die passionierte Malerei des Josef Kaufmann mit dessen Zyklus Zitatkunde in 18 dreiteiligen Gemäldegruppen (Triptychen) erstmals der Öffentlichkeit vor.

In 63 Einzelbildern zeigt eine realistische, farbenfrohe Malerei Menschen in gemischter Gesellschaft, als soziale Wesen in Gemeinschaft, als Gruppe in freier Landschaft oder gepflegtem Interieur. Schon durch ihre formale Präsentation im klassischen Format des Triptychons suggerieren die Bilder Ausgeglichenheit, wirken zentriert und in sich geschlossen. 

Entfernt erinnern sie an Gruppenporträts, an Familien- und Klassentreffen. Sie sind Zusammenstellungen verschiedener, manchmal geistesverwandter, vor allem aber vieler und verschiedener öffentlicher Personen.

Die Motive seiner Malerei hat Kaufmann dem riesigen Fundus der Bildwelten – Fotos aus Magazinen oder privater Herkunft, Abbildungen aus Büchern, Selbst-Gesehenes ebenso wie Motive der Kunstgeschichte – entnommen und, um nur wenige zu nennen, in Porträts von Malern wie Franz von Defregger und Hans von Marées zusammengeführt. Philosophen wie Friedrich Nietzsche und Arthur Schopenhauer treffen sich mit Sigmund Freud. Der langjährige Landeshauptmann Vorarlbergs, Herbert Sausgruber, befindet sich in Gesellschaft mit Thomas Mann und Buddha. Die Malerin Angelika Kauffmann begegnet dem Maler Francisco Goya. Historisches befindet sich in der  Gegenwart des 20. und 21. Jahrhunderts. Der Humorist LORIOT teilt sich das Triptychon mit Otto von Habsburg und Kaiser Karl V.. Den vielseitigen liechtensteinischen Pfarrer Anton Frommelt porträtiert er als Künstler mit Palette.  Auch Claudia Schiffer und Paris Hilton sind mit dabei, wie überhaupt Badenixen und gelegentlich auch Engel moderierend im Reigen der Herren wirken. Allem fehlt es nicht an Humor.

Grosses ebenso wie mehr oder weniger Bekanntes dieser Welt begegnet den Namenlosen im Idealraum der Malerei. 

Begleitprogramm
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http://www.local-tv.net/news/news-08-juli-2015