Border and Movement
26.05.2020 bis 26.07.2020

Die Kunstwerke der Ausstellung „Border and Movement» vermitteln den Betrachter*innen unerwartete Einblicke und auditive Erfahrungen. Über Videointerventionen von Emanuel Graf entstehen künstlerische Kooperationen, welche potenzielle Konflikte ebenso wie hieraus resultierende Perspektiven erfahr- und sichtbar machen. Die Wahrnehmung der Ausstellungsbesucher*innen für Grenzerfahrungen und deren Überwindung wird sensibilisiert. Geographische wie auch gesellschaftliche und kulturelle Grenzen verschmelzen - zumindest für eine kurze Zeit des Ausstellungsbesuchs. Oder werden sie möglicherweise sogar vorübergehend ganz aufgehoben?

 

Wie kann das gehen? Was bedeutet das?
Indem die Künstler*innen audiovisuelle Interventionen an ihren individuellen Arbeiten zulassen, schaffen sie Aufmerksamkeit und in der Folge Bewusstsein für die Überwindung des Persönlichen. Auch Chancen und Risiken, die damit verbunden sein können, werden aufgezeigt.

Die Kunstwerke werden temporär durch Videoüberspielungen und partielle Vertonungen in etwas Neues überführt. Diese reversible Veränderung muss keineswegs mit den künstlerischen Intentionen des Originalwerkes übereinstimmen. Vielmehr kann diese ergänzend, erweiternd, aber auch widersprüchlich auf das Original einwirken. Möglicherweise entstehen im und für den Augenblick der Verschmelzung ganz neue Werke.

 

Durch geistige und physische Bewegung jedes Einzelnen werden mentale und reale Grenzen aufgehoben und es entsteht für die „Kunst" und ihre Protagonist*innen größtmöglicher Entfaltungsspielraum. Der Boden für Diversität – Ursprung allen kreativen Schaffens – ist gelegt.

 

In Kooperation mit Visarte.Liechtenstein

 

Mit: Erna Lang (AI), Jürg Jenny (AI), Peter Federer (SG), KUSPI 020 (SG), Gabriel Forster (SG), Emanuel Graf (SG),  Thomas Jutz (A), Helena Becker (FL), Martin Walch (FL)

 

Begleitprogramm